Samstag, 31. Januar 2009

Brotbackmaschine - Backmeister Multi von UNOLD

Nach langer und gründlicher Überlegung habe ich mich nun doch entschlossen mir eine Brotbackmaschine anzuschaffen. Irgendwie habe ich keine Lust mehr, 2 Stunden für einen Laib Brot aufzubringen, wenn das eine Maschine auch gut kann. Letztlich kann ich ja weiterhin die Zutaten und deren Qualität wählen. Dann kam die Zeit der Recherche und letztlich habe ich mich für die UNOLD Maschine entschieden, die offenbar eine eierlegende Wollmilchsau sein soll. Brot backen, Marmelade, Joghurt, Suppen, Reis zubereiten. Multi Multi.
Brot backen kann sie hervorragend. Man leert die Zuataten hinein und hat 3 Stunden später einen duftenden runden Laib Brot. Die Maschine ist ein wenig der Ausdruck unserer Zeit. Was lassen wir uns nicht alles entgehen an sinnlichen Erlebnissen. Wir nehmen uns Zeit für die falschen Sachen und wundern uns wenn wir manipuliert werden. TROTZDEM: die Maschine macht das Brot super. Die anderen Sachen habe ich aus Zeitgründen noch nicht probiert.

Dienstag, 27. Januar 2009

Happy birthday Tawan- Spezial Sachertorte

Unser Junior wird 6 Jahre und wir feiern dieses Fest entsprechend. Sein Wunsch ist eine Sachertorte und wir machen diese gemeinam. Sie wird besonders lecker.
Hier ein Film von der Tortenproduktion.




Erstmals haben wir dazu das Picasa 3 verwendet, wo der Movie maker eingebaut ist. Super easy auch für kids.

Sonntag, 25. Januar 2009

Ferrazzuoli- Die Nudeln mit dem Eisenstab





Ferrazuoli sind eine Nudel-Spezialität aus der Basilicata. Sie werden im Original zu einer Soße aus Brotkrumen gegessen. Die Herstellung erfolgt mit Harztweizenmehl. Also genau ein Rezept wie ich es gerne habe. ( Hier der Link vom Arte Film aus 2004). Der Name Ferrazzuoli kommt von Eisen ( Ferrum). Es handelt sich um Hohlnudeln, die so hergestellt werden, daß man den Teig sehr dünn ausrollt und kleine 7 cm lange Würstel rollt. Diese schlingt man dann um einen dünnen Eisenstab und wuzelt das Ganze noch einmal aus. Dadurch entsteht eine Nudel mit Hohlraum. Genial und mir bisher völlig neu. Ich habe eine DVD gekauft, wo ich zwei alte Damen aus der Gegend dabei beobachten konnte, wie sie die Ferrazzuoli gewuzelt haben. Habe das heute gemacht und sie waren köstlich:

Rezept:
300 Gramm Hartzweizenmehl
ein wenig Salz, 2 EL Olivenöl, 3 Eier,

Alle Zutaten mischen und mindestens 15 Minuten kneten. 30 Minuten rasten lassen. Wuzeln, Eisenstab.. Wuzeln. Kochen.


( Ich nehme das Vorarlberger Nudelmehl) das aus Hartweizendunst besteht. Ein feineres Hartweizenmehl ist meines Wissens in Österreich nicht erhältlich. Wenn man will, kann man auch das Spätzlemehl nehmen, das eine Mischung zwischen Hartweizendunst und Weizenmehl 480 ist. Sind wahrscheinlich ein wenig weicher, aber sicher weniger gesund.

Samstag, 17. Januar 2009

Video am I Phone- Kochen mobil

Ich habe ja vor, den Kochblog um Videopodcasts zu erweitern. Habe nun versucht,auf das I Phone ein paar Videos, die ich mit meiner Sony gemacht hatte aufzuspielen. Direkt geht das ja nicht.
1. Man braucht einen Konverter, oder man lädt alles auf You Tube.
2. Jeder You Tube Film lässt sich sehr gut in einem Browser auf dem I Phone betrachten. Ich will den Film aber lokal haben.

Na ja der Weg dahin ist mühsam.

3. Ich habe zunächst ein paar Stream cacher aus der PC Praxis probiert. Die liefern gute Videos. Man kann von allen Videoseiten ( You Tube, Clipfish etc.) die Videos in guter Qualität downloaden. Aber wenn man die Bilder dann im I Phone betrachten, will geht das mit den dort angegebenen Programm nicht. Ungeeignet für das I Phone.

4. Nach einer Recherche fand ich dann Videora, das freeware ist ( mit Ads) und gut funktioniert. Man bekommt die richtigen Videos: Hier die Links: Videora IPhone 3 G Converter von RedKawa.com Man kann alles einstellen und die Qualität am Iphone ist super. Es geht um den speziellen MPEG-4, H.264.

5. Das ist das Video von der Sachertorte, das mit Animoto erstellt wurde, und auf You Tube geladen ist.
You Tube Link


6. Von dort habe ich das Movie mit Videora downgeloadet und für I Phone konvertiert. Wenn man es in den Blogger uploadet wird es wieder auf Flash umgewandelt und ist im I Phone nicht lesbar ( Ausnahme Transmogrify)



7. Wenn man nun das konvertierte Video auf einen FTP Server lädt, kann man es in jedem normalem Browser abspielen.
Das ist das konvertierte Video, auf einen FTP Server upgeloadet.

8. Allerdings auf dem I Phone meldet der mobile Safari, dass man diese Datei nicht abspielen kann. Super. Also muss man für das I Phone alles auf you Tube uploaden.
Das gefällt mir nicht wirklich. Also derzeit ist nix mit Videokochblog.

Montag, 12. Januar 2009

Schokolade Gugelhupf nach Alt-Wiener Art


Ich bin kein Gugelhupf Spezialist. Die Mehlspeise interessiert mich eigentlich auch nur wegen der Tradition in Frankreich ( Elsass) und dem wundervollem Video von Sarah Wiener, die die Methode des Germgugelhupfes in perfekter Weise dargestellt hat. Ich habe ja im Vorjahr darüber berichtet. Die Ergebnisse waren durchwachsen. Nach einem Tag ist das Ding so hart wie altes Brot.


Während der Kaiser-Gugelhupf ( Stainkogler Gugelhupf) ein typischer Vertreter der guten Germmehlspeisen ist ( 200 Gramm Mehl, 200 Gramm Butter, 5 Eier, 500 Ml Milch, und 50 Gramm Germ, Zucker nach Gefühl, Zitronen und Rosinen) gehört der Schokoladen Gugelhupf ( aus dem Sacherkochbuch Seite 103) zu den Sachermassen Gugelhupfen. Es ist ein Rührkuchen und eine typische Halbschwermasse. Also auf 400 Gramm Eier ca. die Hälfte der anderen Träger. Wer meinen Blog aufmerksam gelesen hat, erinnert sich, dass das ja eine der Ur-Sachermassen ist.

Also:

180 Gramm Butter, 100 Gramm Kochschokolade, 80 Gramm Staubzucker, 1 El Vanillezucker, 1 Prise Salz, 8 Eidotter, 7 Eiklar, 120 Gramm Feinkristallzucker, 120 Gramm geriebene und geröstetet Haselnüsse, 120 Gramm grob zerbröselte Biskotten.

Weitere 60 Gramm geröstetet Haselnüsse zum Ausstreuen der Form und ev. Bestreuen des Gugelhupfes ( mache ich nicht). 200 Gramm heisse Marillenmarmelade.


Ganache: 100 ml Wasser, 250 Feinkristallzucker, 200 ml Schlagobers, 2 Blatt Gelatine, 50 Gramm Kakaopulver, 150 Gramm Zartbitterkuverture, 20 Gramm Kokosfett.
( Ist das erste Mal, daß ich die mache).


Alle Lebensmittel herauslegen. Staubzucker und Vanillezucker mischen. Die Butter und den Staubzucker in der Rührmaschine ( Stufe 4) flaumig rühren. Nach und nach die Eidotter einarbeiten. Die Schokolade im Backrohr bei 100 Grad auf einem Teller mit etwas Staubzucker schmelzen lassen ( das mache ich zum ersten Mal und es funktioniert super). Langsam zur Masse dazugeben. Die Biskotten mit der Hand zerkleinern und die Haselnüsse untermischen. Den Schnee schlagen, am Beginn etwas Salz dazu, wenn beginnend fest, den Zucker dazugeben und bis zum Ziehen der ersten Spitzen steif schlagen ( ich mache das einfach gerne mit der Hand. Es wird schöner). Jetzt 1/3 des Schnee in die Masse einmischen, die Brösel/ Haselnüsse in einem draufgeben und den restlichen Schnee drüber. Mit dem großen Silikonschaber untermischen, bis die Schneeinseln weg sind. In die Gugelhupfform einfüllen. Die Masse ist etwas zu viel, so dass ich neben der super Gugelhupfform ( ein Geschenk von meiner Tochter M, über das ich mich wirklich wahnsinnig freue) noch eine kleine Lurch Gugelhupfform anfülle. Also beim nächsten Mal reichen sicher 70 %. Ich weiß nicht wie groß die Gugelhupfformen beim Sacher sind. Ist aber schon ärgerlich.

ja habe ich vergessen: Die Gugelhupfform mit Öl ausstreichen und mit Haselnüssen bestreuen. Bei der Lurch Silikonform soll ja das nicht notwendig sein.

160 Grad, 50 Minuten. Ober und Unterhitze+ Heißluft untere Schiene. Kerntemperatur 103 Grad. Stichprobe tadellos.

10 Minuten auskühlen, stürzen und mit heißer Marillenmarmelade überziehen. Dann die Ganacheglasur drüber.


Ganache: Gelatine in kaltes Wasser einlegen, Schlagobers auf 100 Grad erhitzen, die Gelatine einrühren, Kuverture über Wasserbad schmelzen, Kakaopulver und Kokosöl dazurühren, schokolade dazurühren, auf die seite stellen. Den Zucker mit Wasser verrühren und bis zum Kochen rühren. Bis 125 Grad kochen. Dann die Schalgobers-/Schoko-/Kakao-/ Kokosmischung einrühren. Mit dem STABMIXER. Abkühlen lassen. Ich habe bei etwa 50 Grad darübergegossen. Man kann wahrscheinlich noch länger warten.


Ist gut gelungen. ein wirklicher Flop war die Silikonform. Der Kuchen ist haften geblieben. Also hätte ich mit Butter ausstreichen sollen. Na dann brauche ich keine Silikonform.

Wirklich super ist die französiche Gugelhupfform. Sie schenkte mir einen perfekten Gugelhupf. Die Ganchaeglaur muss ich noch ein wenig besser lernen. Vielleicht doch etwas länger warten. Schmeckt aber sehr gut.


Sonntag, 11. Januar 2009

Ribisel-Buttermilch Sorbet


Ich habe im Oktober das Rezept im Eisforum auf chefkoch.de eingestellt und keine einzige Reaktion darauf erhalten. Da die Chefkoch Leute nur ihre eigene Werbung erlauben, haben sie meinen Artikel zensuriert, und statt Gaggia-Eismachschin, Kompressor Eismaschine drausgemacht. Ich stelle dort nichts mehr hinein. Diese Site ist nicht nach meinem Sinn ( Modell: deutscher Schrebergarten).
Also hier mein Rezept zum Nachkochen. Es ist Spitze:
500 Gramm frische Ribisel (rote Johannisbeeren),
100 Gramm Bio-Rohrzucker,
100 ml Wasser, 20 Gramm BIO-Agavendicksaft,
500 Gramm Bio-Buttermilch.
Den Zucker in warmen Wasser auflösen, und den Agavendicksaft dazugeben. Dann unter Rühren langsam erwärmen. Ab 70 Grad nicht mehr rühren. Bis 104 Grad kochen (schwacher Faden). Die gerebelten Ribisel im Ganzen hineinschütten, vom Herd nehmen, kurz umrühren, und ein paar Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb drücken, um die Kerne wegzubekommen. Jetzt die Buttermilch dazugeben, und mit dem Stabmixer etwa 30 Sekunden mischen.Die Gaggia 5 Minuten vorkühlen und dann das Frucht-Zucker-Buttermlich Gemisch einfüllen. Nach 35 Minuten ist das Eis herrlich cremig.

Samstag, 10. Januar 2009

Die Sachertorte meiner Tochter: Eine Katastrophe.


Mein Schwiegersohn in spe hat Geburtstag und meine Tochter backt ihm eine Sachertorte. Anständigerweise verwendet sie meinen Kochblog um die Sachertortenrezepte nachzuempfinden. Das Ergebnis ist leider schauerlich. Die Glasur ist schmierig, und klebt zwischen den Zähnen, die Marillenmarmelade ist zu süß, der Kuchen hat mit einer Sachertorte nichts gemein. Sie versichert mir, dass sie zunächst das Rezept nach Krone 1906 und dann nach Carla Sacher verwendet habe. Das eine oder andere sei nicht ganz so gewesen, aber prinzipiell müsste es sich um eine Sachertorte handeln. Ich war viel zu unhöflich, und habe das Ergebnis so beurteilt, wie es ist. Bei Sachertorten verstehe ich keinen Spaß, und habe die Beiden tödlich beleidigt. Sorry. Aber die Lehre aus dem Ganzen ist, das die ganze Schreiberei sehr wenig bringt. Video muss her. Und ganz grundsätzlich. Kochen ist doch etwas Künstlerisches. Jeder zeichnet den Baum anders, und ich kann ja auch nicht mit ein paar Federstrichen die Perfektion von Picasso erreichen. Man fragt sich damit, wofür man diesen Blog dann eigentlich führt. ES IST ZUM SELBSTZWECK. Und so soll es auch bleiben. Und wen es interessiert, der kann ihn ja lesen. Ich hoffe Ihr seid damit einverstanden.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Happy New Year 2009

Das neue Jahr beginnt mit Pamela. Das ist eigentlich eine Software, um Gespräche die man mit Skype führt, aufzuzeichnen. Dabei ist mir die Idee gekommen, die Neujahrswünsche aufzuzeichnen, und habe mich den halben Tag damit herumgespielt. Dafür hat man ja schließlich Feiertage. Zum Kochen hatte ich dadurch keine Zeit.

Das ist der Link zu meinem ersten Audioblog.

Sie können mich ab sofort auch direkt über Skype cnkt02 erreichen. Pamela zeichnet alles auf, und publiziert das gleich wieder als Blog oder als Pamcast. Verückte neue Welt.


Na dann: Prosit 2009.