Sonntag, 29. November 2009

Vanillekipferln: Zenker Blech und gerührter Mürbteig

Gestern habe ich ja die Recherche zu den Vanillekipferln abgeschlossen. Die gestern produzierten Kipferln waren leider heute Nachmittag gänzlich verputzt. Nun wollte ich das Rezept von 1906 ( das ich letztes Jahr in diesem Blog ausführlich beschrieben hatte) mit dem Backblech machen. Dabei hatte ich ja gestern festgestellt, dass sich die meisten Rezepte nur dadurch unterscheiden, ob gewirkt oder gerührt.

Das Ergebnis vorweg: Die Kipferln sind härter, als die gestern. Warum weiß ich nicht. Der Vorteil ist, dass sie sich problemlos aus der Form schlagen lassen, ohne zu zerbröckeln. Der Geschmack ist gut, wobei mir die Kipferln vom Vorjahr und jene von gestern besser geschmeckt haben. aber vielleicht werden sie noch, wenn sie etwas länger liegen.

Zubereitung:
105 Gramm Butter ( Tiroler Sennereibutter handgeformt, traditionell erzeugt) und 35 Gramm Staubzucker mit dem Handmixer cremig rühren. Da das Gemisch meiner Ansicht zu trocken ist, modifiziere ich und gebe ein Ei dazu (man könnte wahrscheinlich auch mit Eiweiß alleine zurechtkommen oder Wasser). Jetzt wir es ganz schön cremig. 55 Gramm vorgeriebene und vorgeröstete Mandeln ( hier kann man sicher etwas verbessern) in einem Schuss dazu, dann das Mehl. Ich verwende Özbasak Weizenmehl ( 480 glatt: Hersteller Ludwig Polsterer, 2431 enzersdorf/Fischa, Lupo.at). 140 Gramm soll man nehmen. Ich mische 110 Gramm mit 30 Gramm Kartoffelmehl. Rühre nur mehr ganz kurz auf Stufe 1 um. Der Teg herrlich geschmeidig und optimal zum Einbringen auf das Blech. Heissluft 140 Grad. Ca. 20 Minuten, sofort mit Staubzucker abstreuen (karamelisieren) und aus der Form schlagen. Mit Staubzucker abstauben, und in ein mit Folie ausgelegten Karton geben.




Was mache ich beim nächsten Mal anders?

Ich werde griffiges Mehl nehmen, die Butter sollte etwas wärmer sein, die Temperatur erhöhe ich auf 180 Grad. Vielleicht trocknen sie dadurch aus, wenn die Backzeit zu lange dauert. Im nächsten Versuch nehme ich nur Kartoffelmehl. Dann wären die Kipferln glutenfrei.

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