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Sonntag, 10. Januar 2010

Powidlkugeln und Kokosbusserln nach J. Mayer


Kokosbusserln



Powidlkugeln



Johanna Mayer ist eine hochdekorierte Köchin, und Autorin verschiedener Kochbücher. Das Buch "Himmlisch Gut" habe ich seit Wochen Zeit im Kasten stehen. Alles ist perfekt. Der Einband, die Bilder, die Sprüche, die sie im Kochbuch von sich gibt. Die Bilder mit ihren 3 Kindern, die in Ihre Fußstapfen steigen, der Gatte der den Wein besorgt. Und die vielen Auszeichnungen. Diese Frau umgibt ja etwas Göttliches, und da passt natürlich der weiße Einband des Buchs, ihr weißes Kleid und die Engelsmarmelade, die sie in ihrem Buch beschreibt.

Es ist fast pharisäisch, wenn ich ihre Rezepte nachkoche.
Ich fange mit etwas Einfachem an, und lasse mich überraschen. Ich nehme das Ergebnis vorweg: Die Rezepte haben auch Fehler, und es gibt aus der jeweiligen Kategorie Besseres. Das macht mir die Göttin wieder menschlicher.
Ich kaufe mir sicher kein Kochbuch mehr von ihr, da diese Bücher nicht zum Nachkochen sind, sondern eher der Bewunderung dienen. Auch die Johanna Mayer-Gewürzmischung im Johanna Mayer Laden in Filzmoos oder ihrem Webshop werde ich, trotz mehrfacher Erwähnung bei jedem zweiten Rezept, nicht kaufen.

1. POWIDLKUGELN ( aufgemotze Faschingskrapfen-30 Stück)
Füllung:

1 Gramm Agar Agar und 100 Gramm Powidl aufkochen und beseite stellen.

Teig: (Germteig ohne Dampfel)
Die im Buch angegebenen Mengen sind verdammt wenig. Wie rührt man 20 Gramm Butter an ? Da ich mich an das Rezept halten will, probiere ich es trotzdem. Meine Empfehlung ist aber, gleich mehr zu machen, und den Teig einzufrieren.

10 Gramm Milch
20 Gramm Butter
7 Gramm frische Hefe ( das wären 1.5 Gramm Trockenhefe !)
30 Gramm Zucker ( ich nehme Staucbzucker)
1 MSp ausgekratztes Vanillemark ( Ich nehme das Rapunzel Bourbon Pulver)
120 Gramm Topcfen, 20 % Fettgehalt, ausgedrückt ( ich nehme den trockenen Bauerntopfen)
1 Ei
125 Gramm doppelgriffiges Mehl Typ W 480. (Ich nehme griffg 480, da ich keine doppelgriffiges Mehl zu Hause habe)
1 Prise Salz,
Masikkeimöl zum Ausbacken ( Ich nehme das Frivessa)
Backzucker mit Zimt zum Bestäuben. ( Ich wuzle in Zimt-Staubzucker)

Zubereitung:
Lauwarme Milch, mit weicher Butter ( 20 Gramm!), der zerbröckelkten Hefe, dem Zucker und dem Vanillemark mit dem Knethaken rühren ( das ist völlig unrealistisch. Die Menge ist viel zu wenig für die Maschine. Ich mache es mit dem Silikonschaber)
Den Topfen unterrühren ( mein Fehler, ich habe den Topfen vorher nicht fein passiert, so dass ich die Bröckeln drin hatte, und dann sieben musste. )
Jetzt das Ei und eßlöffelweise das gesiebte Mehl dazumischen. Den Teig 10 Minuten mit der Maschine kneten. (Ich mache das Ganze mit dem Kochlöffel, und ab der letzten Mehlportion mit der Hand).
Den Teig 1 Stunde gehen lassen ( Tuch ...)
Kurz abschlagen, 10 Gramm Portionen abstechen, zu Kugeln rollen, mit den Fingern flach drücken, Powidl einfüllen ( etwa 2 Gramm), und gut abschliessen, zu Kugeln rollen, auf Backblech absetzen, 15 Minuten gehen lassen.
Die Kugeln mit Maiskeimöl bei 130 ( !) Grad goldbraun ausbacken. ( Das ist definitiv ein Unsinn. Bei dieser Temperatur saugt sich der Germteig voll. Ich nehme ein Frivessa und messe die Temperatur. Bei 158 Grad wird die Brotprobe positiv, und man kann schnell herausbacken. Das Gebäck ist nach dem Herausnehmen kross, die Kruste hat das Eindringen von Fett verhindert)

Zusammenfassung:
Das Rezept ist trotz aller redaktionellen Unzulänglichkeiten ( Mini-Mengen, ungenaue Prozedurbeschreibungen, falsche Öltemperatur) eine super Idee.

2. TOPFEN-KOKOS BUSSERLN (kalte Kokos-Makronenmasse)
4 Eiweiß = ca. 120 Gramm ( das ist falsch. Ein Eiweiß wird mit 33 Gramm berechnet, also 132 Gram)
150 Gramm gesiebter Staubzucker ( das ist efinitiv zu viel. Es genügen 100 Gramm)
65 Gramm Topfen 20 % Fettstufe ausgedrückt ( ich nehme den trockenen Bauerntopfen)
200 Gramm Kokosflocken.

Zubereitung:
Eiweiß mit Staubzucker zu steifem Schnee schlagen ( ich gebe am Anfang etwas Salz dazu, und schlage zunächst den Schnee cremig. Erst dann gebe ich den Zucker dazu.
Den Schnee mit dem Topfen und dem Kokosflocken glatt rühren ( Ich behandle vorher den Topfen im Mörser, damit er schön geschmeidig wird)
Von dem Teig jeweils 40 Gramm(!) schwere Stücke abstechen ( das ist definitiv ein Druckfehler: 40 Gramm Kugeln haben die Größe einer Billardkugel. Ich empfehle daher 10 Gramm Portionen. Diese Größe findet sich auch auf dem Bild im Kochbuch).
Die Kugeln bei 160 Grad OUH 10 bis 15 Minuten goldbraun backen. (Ich nehme Heißluft und hätte liebr auf 140 Grad reduzieren sollen. Daher an manchen Stellen, wie z.B. dem Boden, etwas dünkler als bei der Lehrmeisterin.

Zusammenfassung:
Geschmacklich ist das Rezept Durchschnitt. Die Zubereitung ist sehr einfach, und man fragt sich schon, warum dieses einfache Rezept auf 2 Seiten beschrieben wird. Eine Seite mit dem (Super-) Bild und auf der anderen Seite eine äußerst bescheidene Beschreibung. Nicht ganz verzeihlich ist, daß trotzdem der Text vor Fehler strotzt. ( faslche Portionsgröße, Zucker in den ungeschlagenen Schnee, Eiweißmenge falsche Grammangabe).

Samstag, 2. Januar 2010

Kokosbusserln und Erdbeer-Joghurt Eis





Kokosbusserln:

Ich nehme das Rezept von meiner Makronenrecherche:

200 Gramm Staubzucker, 100 Gramm Eiweiß, 200 Gramm Kokosflocken, 25 Gramm Mehl, Vanillezucker, etwas Zitronenschale und eine PRise Salz.

Die Zubereitung: Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, Vanillezucker, Zucker, Zitronenschale und Kokosflocken dazu. Am Schluss noch das Mehl unterheben

Mit der Tülle 12 auf dem Blech aufbringen.

1 Stunde trocknen lassen und bei 150 Grad Heißluft etwa 8 Minuten goldbraucn backen.



Bemerkung:

Das Rezept muss noch etwas modifiziert werden, da es für das Dressieren zu fest ist. Wenn man mit dem Löffel aufbringt ist es optimal. Das griffige Mehl lassse ich beim nächsten Mal weg. Dann ist es wenigstens glutenfrei



Erbeereis:



Dieses Rezept habe ich ja schon mehrfach beschrieben:
100 Gramm Demara Rohrzucker mit etwa 20 ml Wasser bis zum schwachen Faden kochen ( 104 Grad C),
500 Gramm frische Erdbeeren mit dem Pürierstab zerkleinern, den Sirup einbringen, noch einmal mit dem Pürierstab mischen, wenn unter 35 Grad gibt man 250 ml Joghurt dazu. Abkühlen lassen. Ab in die Gaggia.

Tip: Man kann das auch mit Agavendicksaft machen. Zum Abschmecken nehme ich flüssiges Natreen. Im Winter sind die Erdbeeren oft etwasw saurer.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Kokosmakronen zweiter Versuch und Rumkugeln ohne Ei



Ca. 30 Stück
90 Gramm Eiklar (3)
150 Gramm Staubzucker
150 Gramm Kokosette (feine Kokosraspel)
15 Gramm Agavendicksaft,
Vanille, Bittermandelaroma,
Zitronenschale (z.B.geriebene Zitronenschalen Dr. Oetker)
8 Gramm Kokosnussmehl

Zubereitung:
Eiklar mit Zucker zu einem noch cremigem Schnee schlagen
Mit Kokosraspeln, Agavendicksaft und Aromen mischen und bis 65 Grad C abrösten.
Auskühlen lassen ( Tablieren auf einer Marmorplatte ist optimal)
Mehl einmelieren
Evenutell noch etwas Eiklar ( es geht auch Wasser) zugeben, bis die Masse dressierfähig ist,
Mit einer Lochtülle ( 10 mm) oder mit der Hand kleine Busserln auf Backtrennpapier setzen
Bei 160 Grad Heissluft 16 Minuten backen.

Problem: Die richtige Konsistenz der abgerösteten Masse habe ich noch nicht im Griff. Man liest von Aufklären. Ich wollte kein zusätzliches Eiweiß mehr geben und habe auf das Mehl vergessen. Mit etwas Wasser war es dann ganz gut knetbar. Allerdings viel zu hart zum Dressieren. Das Reduzieren der Zuckermenge war aber gut für den Geschmack. Die Busserln sind weich und schauen eher weniger nach Makronen aus. Dafür schmecken sie gut. Ob das mit dem Abrösten wirklich Sinn macht, wage ich langsam zu bezweifeln. Vielleicht den Schnee über Dunst schlagen.

Übrigens heute sind mir auch die Rumkugeln sehr gut gelungen. Ohne viel Aufwand. Ich habe sie ohne Ei zustande gebracht und das ist mir angesichts der Lagerung und der doch möglichen Rohverkostung lieber. Es geht mit Agavendicksaft. Habe dieses Rezept in dieser Form noch nirgends gesehen, und darf es meiner werten Leserschaft als Premiere zur Verfügung stellen.



• Rezept für 20 Kugeln a ca. 10 Gramm:
–100 Gramm geriebene Walnüsse ( ev. Bio aber auf jeden Fall frisch)
– 70 Gramm Staubzucker (Bio Rohrohrzucker)
–30 Gramm Agavendicksaft ( Fa. Lehn. Bioqualität)
–1 El Rum
–Etwa 60-100 Gramm Kuverture (z.B. 76 % Manner) schmelzen, 20 Gramm Kristallzucker
•Die Zutaten zusammenwirken, kleine Kugeln formen, in Kuverture tunken und in Normalkristallzucker ( z.B. Demara Bio-Rohrohrzucker).Wer will kann sie auch in Kokosraspel wälzen.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kokosmakronen -erster Versuch

Ich habe mich bisher immer vor dem Abrösten der Markonenmassen gedrückt. Ich weiss auch nicht warum. aber irgendwie habe ich vor dieser Methode Respekt. Nun im vorweihnachtlichem Backtaumel kann ja nichts mehr schiefgehen. Im Lehrbuch der Bäckerei ( Trauner Verlag) ist ja alles haarklein beschrieben.

Rezept:
•90 Gramm Eiklar (3)
•100 Gramm Zucker
•100 Gramm Kokosrapsel
•90 Gramm Zucker
•13 Gramm Honig,
•Vanille, Zitrone
•8 Gramm Mehl W 700 ( ich nehme Kokosnussmehl)
•Zubereitung:
–Eiklar mit 100 Gramm Zucker zu einem noch cremigem Schnee schlagen
–Mit Kokosraspeln, 90 Gramm Zucker, Honig und Aromen mischen und bis 65 Grad C abrösten
–Auskühlen lassen
–Mehl einmelieren
–Evenutell noch etwas Eiklar zugeben bis die Masse dressierfähig ist,
–Mit einer Lochtülle ( 10 mm) kleine Busserln auf Backtrennpapier setzen
–Bei 180 Grad 16 Minuten backen.

Trauner schreibt auch sehr genau welche Fehler man machen kann. Das Gebäck lauft breit, wenn die Masse zu weich ist und zu wenig abgeröstet wurde. Zudem bäckt das Ganze hohl, was auf eine zu hohe Backtemperatur schließen lässt.
Also beim nächsten Mal: besser abrösten, länger auf das Auskühlen warten, Nur 150 Grad Heissluft. Oder ich suche mir ein einfacheres Rezept für Kokosbusserln.