Sonntag, 24. August 2008

Powidl im Wasserbad- Marillenmarmelade neue Methode




Am Samstag morgen regnet es. Und ich habe noch immer 5 Kilo Zwetschken aus dem eigenen Garten. Ich möchte nicht 8 Stunden am Herd stehen und rühren. Also entwerfe ich beim Morgenkaffee eine neue Methode zur Powidlherstellung. Das Rühren macht man ja nur, dass das Zeug nicht anbrennt. Wenn man die Zwetschken in Ruhe lässt, kochen die sich von ganz Alleine. Zucker brauche ich auch keinen. Also ab damit in ein Wasserbad. Ich bin mir sicher es gibt das schon alles.
Irgendwelche Ungetüme zum Einsieden. Ich versuche es mit der Topf im Topf Methode. Passt. Die Zwetschken entkernen ( dabei steche ich mir den linken Finger auf). das Wasser zum Kochen bringen, die Zwetschken mit dem Stabmixer zerkleinern.

Das war´s Herd auf Stufe 5 Warten AUF DEN (m) POWIDL.
Inzwischen mache ich Marillenmarmelade nach einem Rezept, das ich selbst entwerfe. Mir gefällt die historische Methode ( Prato). Die Ötkers und die Zuckerhersteller wollen alle ihre Produkte verkaufen, so dass sie uns einreden, wir müssen Gelierzucker nehmen und Gelfix und dgl. Stimmt alles nicht. Man braucht nur den Prato lesen. Der Zucker wird gesponnen ( 109 Grad, 2 Teile Zucker+1 Teil Wasser). Dann die Früchte in den Sirup geben ( unzerkleinert) und köcheln lassen. Wie süß man es haben will, entscheidet man anhand der Früchte. Die Marillen, die ich jetzt noch bekommen habe, sind keine Wachauer, schmecken eher fad und ich nehme 2:1- Frucht: Zucker. Die weitere Methode steht im ialienischen Kochbuch silberner Löffel. Langsam kochen lassen, bis die Früchte zerfallen sind, und ein wunderbares Aroma entwickeln. Nach 45 Minuten ist es wo weit. Ich gebe etwas Zitrone und 2 EL Pektin dazu, und ab in die Twister Gläser.
Danach kommen die Zwetschken nach eben dieser Methode dran. Die Hälfte gebe ich sofort nach dem Einbringen in den Sirup in ein Glas und pasteurisiere sie. Die andere Hälfte koche ich zu Marmelade. Geht super. Der Geschmack ist o.k, aber nicht wirklich überragend. Man sollte vielleicht doch, so wie früher gemacht, die Zwetschken enthäuten.
Habe ein paar Zwetscken in der Wanne auf dem Zimmergriller gedünstet. Auf diese streue ich etwas Zimtzucker und lasse sie weiter bruzeln. das ist ein echter Zewtschkenröster. ( lautLebensmittelbuch stückige Zubereitung mit maximal 10 % Zucker) . Schmeckt auch so. Also ab damit in ein Glas und pasteurisieren. Bin neugierig ob er hält. Im Sacherkochbuch steht, dass man das nur kurzfristig haltbar machen kann. Warum eigentlich. Wegen des Zuckers, na das glaube ich jetzt nicht mehr. Früher hätte man Salicyl dazugegeben. Trau ich mich nun doch nicht. Vielleicht wäre die Hassa Einsiedehilfe angezeigt ( Benzoesäure E 210 und Kaliumsorbat E 202). Wenn man hier Ökotest liest, oder Gesund.co.at sollte man das wegen der Allergien eher lassen. Also muss es ohne gehen. ( Ein Logger wäre jetzt super) .
Weiter beim Powidl: Bis am Abend ist der Brei auf die Hälfte eingedampft. Die Temperatur ist im Mus, bei leicht wallender Temperatur im Untertopf, zwischen 80 und 86 Grad. Das ist super, da hier nicht zu viel Aroma verloren geht. Stelle am Abend den Ofen ab und decke den Topf zu.
Am nächsten Morgen mache ich es fertig. Zunächst koche ich verschiedene Sirupe: Glukose aus Traubenzuckerpulver, Fructose, Demara-Rohrzucker, Normalkristallzucker. Dann mache ich erstmals einen Abguss von Stevia. Schmeckt süß. Als ich es versuche einzukochen, wird es bitter. Schaut auch grauslich grün aus. Ist nichts für mich.
Mache 3 verschiedenen Ansätze: Fructosesirup 10 %, Rohrzuckersirup 20 % und Normalkristallzuckersirup. Beim Normalkristallzuckersirup nehme ich einen kleinen Teil ( etwa 50 Gramm und koche bis 180 Grad um ein Zuckercoleur zu erzeugen. Geht ganz gut.
Dann geb ich das Zewtschkenmus dazu und dann den Rest vom Sirup. Etwas bitter, aber von der Farbe her so wie das fertig gekaufte Produkt.
Die letzte Tranche versuche ich ohne Zucker und mit etwas Süßstoff (Natreen zum Kochen). Dabei nehme ich 40 Tropfen auf 200 Gramm Frucht. Das entspricht 5 Teelöffeln Zucker bzw. 50 Gramm. Also wäre das bei Verwendung ein Powidl mit 20 % Zuckerzugabe.
Mein Referenzprodukt ist der Powidl von Zielpunkt. Der schmeckt mir sehr gut. Ich war froh ihn bekommen zu haben. Nur der Blick auf das Etikett ernüchtert mich. 60 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Was heißt das. Die haben das dazugegeben, oder ist das die Gesamtzuckermenge.
Lebensmittelbuch: Ausführlich siehe hier
Ein aus frischen oder gedörrten Zwetschken hergestelltes passiertes, eingedicktes Produkt wird Powidl genannt. Die Trockensubstanz (refraktometrisch) für Powidl beträgt mindestens 53 %, für gezuckerten Powidl mindestens 58 % im Fertigprodukt. Der Anteil an zugesetztem Zucker im Fertigprodukt von Powidl beträgt maximal 300 g im Kilogramm.
Also nehme ich halt an, dass die nur 300 Gramm Zucker dazugegeben haben und der Rest ist der Fruchtzucker. Sonst dürften die ja das nicht als Powidl verkaufen.
Eines ist klar. Ganz ohne Süße geht es mit meinen Zwetschken nicht. Die Zwetschken sind zu sauer und wenn man dann Germknödel mit selbst gemachtem Powidl macht, wo einem die Haare zu Berge stehen, weil er zu sauer ist, ist das auch nicht o.k. Am besten schmeckt mir die Variante mit dem Rohrzucker.


Offenbar gibt es da doch bessere Grundprodukte. Die Ungarn haben ja mit dem TARPA BIO Powidl die Nase vorne. Eindicken auf 1:5 mit 67 % Fruchtzuckeranteil. Mehr auf Tarpa.de





Mein Powidl ist trotz der Zugabe von etwas Zucker keinsfalls so süß wie jender aus dem Supermarkt. Den von Tarpa kenn ich leider nur aus dem Prospekt.
Man wird sehen, wenn ich blind verkoste, wer gewinnt. Was ich nicht verstehe ist die Farbe beim gekauften Produkt. Die bekomme ich nicht ganz hin. Die schreiben aber ohne Zusatzstoffe. So geht es nur mit dem Anbrenneffekt ( Zuckercoleur). Das ist aber gerade der Punkt den ich vermeiden möchte ( Acrlyamide, OH Furane etc).


Übrigens: es heißt DER Powidl und in Österreich akzeptiert der Duden auch ZWETSCHKE, nicht wie im Nachbarland und bei der Rechtschreibprüfung: Zwetschge.

Hier ein paar Bilder vom diesem Kochwochenende. Zcukerspinnen ist auch dabei.

Picasa SlideshowPicasa Web AlbumsFullscreen


Datenlogger: Temperaturkontrolle aus dem Inneren


Ich frage mich seit einiger Zeit, warum die Köche kein ordentlichen Temperaturangaben machen. Die neuen Kombidämpfer haben zwar alle eine eingebaute Kerntemperatursonde. Meiner Erfahrung nach werden diese aber nicht wirklich verwendet. Man weiß schließlich aus jahrelanger Erfahrung, was gut ist. Mag schon sein. Ich weiss es nicht. Die Heatox Studie hat ja gezeigt, was wir uns damit antun, weil wir alles so schön geröstet und gebräunt haben wollen. Und wenn man die verschiedenen mauen Angaben über lauwarm bis gerade nicht kochen liest, wird mit klar, dass hier schon Einiges zu holen wäre. Ich verwende ja seit Monaten den Conrad Digitalthermometer, der wirklich gut ist. Er hat eingebaute Alarme und Timer und man kann alles bis 200 Grad damit kontinuierlich messen. Also warum mehr ? Bei Marmeladekochen geht es einerseits um Pasteurisieren und andererseits um unnötige Zuckerzusätze und Aromaverlust. Wenn ich sicher weiß, dass ich 86 Grad Kerntemperatur im Marmeladeglas erreicht habe, kann ich eigentlich aufhören, da dann das letzte ernstzunehmende Bakterium den Löffel abgibt. Die Schimmelsporen werde ich eh nicht los, wenn ich nicht vorher mit Heissluft die Gläser mit 136 Grad sterilisiert habe. Auf 136 Grad bekomme ich die Marmelade nie. Dann wäre sie steril ( wie die H Milch). Also möchte ich wissen, ob ich die 86 Grad im Glas erreicht habe. ein anderes Beispiel ist das Backen. Jeder Ofen ist anders, und die Angaben in jedem Kochbuch sind unverbindlich. Wenn es schief geht, bist Du selbst schuld. Mit einer ordentlichen kontinulierlichen Temperaturmessung ließe sich im nachhinein ( oder sogar online) eruieren, was schief gelaufen ist und wann der Kuchen fertig ist ( sein sollte). Der billig USB Logger für Temperatur und Feuchtigkeit von Conrad war nach 10 Minuten kaputt. Er hat offenbar die Wärme im Backrohr nicht goutiert. Also brauche ich was Stabileres. DIE BESTE SITE IST DAFÜR Long Life for Art:Der Datenlogger Wegweiser . Die haben eine schier unglaubliche Auswahl. Und es gibt eh alles. Die meisten sind mir viel zu teuer. 300 und mehr Euros. Da sinkt mein Interesse an der Kerntemperatur vom Sauerteigbrot gegen NULL. Obwohl das EBI 10-T100 ist die ultimative Klasse 995 Euro).Per Funk wird aus der Kapsel ( 4x3 cm) die Temperatur kontinuierlich gesendet. Die anderen Funklogger sind für meinenZweck nicht brauchbar, da bis 80 Grad, und die Sensoren sind nicht wasserdicht. Ich
bestelle schließlich den Thermobutton 22 T mit Software um 141 Euro. Es ist Produkt einer französischen Firma. Schmerzt. aber ich hoffe es ist ein vernünftiger Kompromiss. Wenn das System passt kann man sich ja dann für die Kältegeschichten noch einen Button zulegen.
Bin neugierig.

Freitag, 22. August 2008

Roter Rüben- Camine-Chicoree Salat mit Bresaola Schinken


Ein super Rezept von meiner Liebsten: Schaut gut aus, ist ultragesund und SCHMECKT GUT.
1 grosse Bio Rote Rübe wird gewaschen, geschält. und in dünne Scheiben dann in Stifteln geschnitten. Ein rote Carmine ( Kreuzung zwischen Endivie und Chioggia) und ein Chicoree, werden halbiert. 3 rote Endivienblätter bilden den Boden. Darauf 6 Blätterhälften für die Rosette. Die anderen Salatblätter kommen mit den roten Rüben und ein paar Zwiebelringen für eine Minute in die Pfanne mit 1 EL Olivenöl leicht erwärmt. Eine Handvoll gehackte Petersilie, dazugeben. Dieses Gemisch in der Mitte auflegen. Jetz 4 Scheiben Bresaola Schinken auflegen. Darauf ein Dressing (Jamie Oliver Methode im Marmeladenglas emulgieren 2:6 Essig/Olivenöl, Salz Pfeffer, zusätzlich 1 TL Agavendicksaft. Es wird ein gelblich cremiges Dressing. etwas Grana Pardano (15 Monate Parmesan) aufreiben. Zur Deko Blüten von Thymian oder ähnlichem frischen essbaren Kräuteren aus dem Garten.

Donnerstag, 21. August 2008

Powidl- Zwetschkenröster- Salicylsäure (Aspirin) zum Konservieren

Was ist Powidl, was ist Zwetschkenröster ?

Ich habe ja bereits in einem früherem Blog das Lebensmittelbuch zitiert. Nun ist aber Zewtschkenzeit und ich habe so vile Unsinn im Netz gefunden, so dass ich mioch wieder auf die Suche gemacht habe, um meine 10 kg Zwetschken gut einzukochen.

Krone 1906: 3 Rezepte Seit 289

56 Deka Zucker und 28 Deka Zucker werden langsam gekocht, bis sie sulzig sind. Der Röster wird abgekühlt und in die Gläser gefüllt, verbunden (!) und im Dunst 5-10 Minuten gekocht.

Zwetschkenröster zum Aufbewahren: 5 Kilo Zwetschken und 1/2 bis 1 Kg Zucker Kochen wie den Röster und dann SALICYL dazu geben

Zwetschkenröster für den Winter: reife Zwetschken gut abwischen, und 3 Stunden langsam kochen unter fleißigem Umrühren, in warme Gläser einfüllen und zur Vorsicht Salicyl dazu. Wenn man es braucht 1/2 Liter Röster und 1 Liter Wasser mit 1/4 kg Zucker etwas Zimt und Zitronenschale aufkochen. Mit dem Kaiserschmarrn oder Semmelknödeln kalt oder warm
servieren.

Dazu habe ich eine herrlichen historischen Link einer digitalen Ausgabe des Merck´s Lexikon von 1884 gefunden. Salicylsäure als Konservierungsmittel ( acidum salicylicum crytallisatum) 1/2 bis 1 Gramm/ Kilo Frucht. Ist sicher harmlos, da man ja kein Kilo/ Tag isst. Wenn man ein Grippemittel nimmt kommt man auch locker auf 500 mg Aspirin. Also am besten in der Winterzeit ein bissl selbstkonservierten Röster. Ich probiers und gebe ein 500 mg Aspirin dazu.
Ürigens die fa. Beyer ist dann mit diesem Präparat freich geworden. Die thrombosehemmende Potenz hat man erst in den 1960 er Jahren erkannt.

Bei Plachutta gibt man 1 kg Zwetschken und 200 Gramm Zucker, 200 ml Wasser zum Kochen. Zimtrinde und Nelken zerkleinern in ein Leinentuch und 1 Zitrone mitkochen. Jetzt die Zwetschken reingeben und weichkochen ( 35 Minuten). Erkalten lassen, Gewürzsack entfernen.


Powidl Rezept gibt es in diesem Kochbuch keines ( eigentlich eine Schande für ein Kochbuch).
Auch im Sacher Kochbuch werde ich nicht fündig.

PRATO 1896: OBSTKÄSE (Powidl)= Festes Zwetschkenmus. Seite 851:
Reife Zwetschken werden gewaschen und entkernt und ohne jede Zugabe gekocht, bis sie dick und dunkel sind. Da dies sehr lange dauert, kann es an mehreren Tagen erfolgen. Man kocht zuerst bei starker und dann bei mäßiger Hitze und rührt mit dem Holzlöffel fleißig um, damit sie nicht anbrenne. Vorsicht es spritzt stark. Wenn festgekocht, füllt man es in Steintöpfe streicht sie oben glatt und bedeckt sie mit einer fingerdicken Schichte von zerlassenem Rindsfett und verbindet die Töpfe.

Es gibt auch noch ein Rezept für feineres Zwetschkenmus: hier passiert man die Zwetschken und kocht sie sulzig ein. Dann vom Feuer und rühren so lange das Geschirr heiß ist, in Steintopf, mit Zimt und zerstoßenen Gewürznelken bestreuen, erkalten lassen und ein Leinenfleck draufgeben. Auf diesen das Rinderfett. Vor dem Gebrauch mit etwas Wasser oder Wein aufkochen.

Also jetz weiß ich es. Powidl ist noch länger gekocht als Zwetschkenröster.


Powidl ist nicht dasselbe wie Latwerge. Hier kommt Zucker dazu. Die Zwetschen entkernen und im Kessel bei mäßiger Hitze, unter ständigem Umrühren mindestens 5-6 Stunden kochen. Am Schluß den Zucker dazurühren. In irdene Töpfe (oder Gläser) abfüllen, nach ein paar Tagen mit Pergamentpapier abdecken und zubinden. Statt Zucker nahmen die Frauen früher den Saft gekochter kleingehackter Zuckerrüben. Die Latwerge ißt man in Aulendiebach (und nicht nur dort) nicht allein auf Brot, sondern streicht sie auch auf Pellkartoffeln, die zuvor dick mit Matte (Quark) bestrichen wurden. Man kann zu den Pflaumen auch 1-2 Liter gekochten Kaffee, ein paar Gewürznelken und etwas Zimt dazugeben. Bei ihr dauerte das Einkochen der Zwetschen 10-12 Stunden. Das Endprodukt war eine zähe schwarze Masse, die im Laufe der Zeit immer fester wurde. Sie wurde dann in etwas Kaffee aufgekocht und somit wieder streichfähig gemacht.

Zwetschkenfleck- Bio Zwetschken aus dem eigenem Garten


Es ist Zwetschenkenzeit. Heuer ist das Jahr zwar nicht so gut mit den Zwetschken, aber im Garten haben wir zwei Bäume und die tragen doch ein wenig. Super Geschmack und fast keine Würmer. UND GARANTIERT BIO, da ich nie spritze.
auf Seit 438 vom Plachutta Kochbuch (Die Gute Küche) findet sich ein Rezept zum Zwetschkenfleck. Ich probier es aus. Die Flüssigkeitsmenge ist viel zu hoch. Der Teig wird nicht so, wie ich mir das vorstelle. Gebe noch etwas Mehl dazu, und dann geht es grad. Lasse ihn rasten und durch die verspätete Mehlzugabe schnurrt er beim Ausrollen. Gut gefällt mir, dass Plachutta die Zwetschken nach Alt Wiener Methode schneidet. Zuerst längs, Kern heraus und dann quer. es entstehen pro Zwetschke 4 Zipfeln. Diese legt man mit dem Rücken zum Teig auf. Dann aufgehen lassen. Nach 50 Minuten gebe ich Zimtzucker drauf und gebe es bei Heißluft 160 Grad in den Backofen.
Inzwischen schaue ich bei Trauner ( Bäckerlehrbuch) nach dem Rezept. Ist ident zum Marillenfleck. ´


Zutaten: leicher Hefeteig, direkte Herstellung
Trauner Plachutta
Mehl 250 250
Milch 125 125
Germ 15 20
Butter 30 40
Zucker 30 40
Eigelb 60 60
Eiweiß 0 30
Vanillezzucker, Salz, Zitronenschale

Unterschiede: Bei Trauner: mit Nusstreufüllung+Streusel oder Gelee, bei Plachutta, mit Zimt bestreuen und ev. nach dem Backen mit Slibovitz Marillenmarmelade bestreichen
Bei Trauner die Butter geschmeidig beimischen und kurz kneten, bei Plachutta die Butter zerlassen und alles zusammen einrühren und kneten.
bei Trauner: nach dem Ausrollen mit Butter bestreichen und stupfen. fehlt bei Plachutta.


Das Hauptproblem vom Plachutta Rezept ist die zu hohe Flüssigkeitsmenge. Wenn man auf 250 Mehl fast 250 ml Wasser zugibt darf man sich nicht wundern, wenn der Teig klebt und nie ein Teig wird, den man kneten kann. Bei Trauner ist die Teigaufnahme bei 170. Das funktioniert.
Es wäre schon schön, wenn die promineten Köche ihre Rezept überprüfen, bevor sie sich als Stars feiern lassen. Aber eigentlich sollte man das mit dem Mehl schon wissen. Ich werde nie merh wieder die Flüssgkeitsangaben unüberprüft anwenden. Über 170 TA stimmt das Rezept nicht.
Der Kuchen ist recht lecker geworden. Berühmt wird man damit nicht. Eher etwas für Diätologinnen, da er sehr gesund ist. ( kein Streusel, keine allergie auf Haselnüsse, wenig Zucker).

Mittwoch, 20. August 2008

Einkochen-Zwischen Hexenküche und Pasteur

Es ist schon seltsam, was man so alles zum Thema Marmelade liest. Die EU hat sich nur darum gekümmert, den Engländern ihr Jam ( Marmelade) zu sichern und uns die Konfitüre zu verpassen. Es hält sich Gott sei Dank eh keiner dran.
Aber wie mache ich nun wirklich die Marmelade und was ist denn an all den Geschichten dran. Kein Einkochen bei Tiefdruckwetter, da schimmelt die Marmelade, Zucker konserviert wenn er 1:1 eingekocht wird etc.

Also so weit ich mich da noch erinnern kann gibt es zwei Main Points:
1. Luis Pasteur konnte mit seiner Suppe im Garrohr nachweisen, dass die Keime aus der Luft kommen. Wenn man die Suppe kocht, und die Zufuhr von Luft verhindert, kann man das Keimwachstum verlangsamen.

Hr. Weck: Einwecken Lesen wir einmal die Erfolgsregeln der Fa. Weck.

1. Gläser einige Minuten in kochendes Wasser (100°C).

2. Einkochringe prüfen,(Ring zwischen beide Daumen und Zeigefinger Stück für Stück leicht auseinanderziehen). Im Wasser unter Beigabe von einem Schuss Essig 2-3 Minuten wallend auskochen In heißem Klarwasser nachspülen und bis zur Verwendung darin liegen lassen.

3. Es gibt zwei verschiedene Gläsertypen: die ALTEN (Flachrand-, Massivrand-, Rillenglas) und die NEUEN (Rundgläser). Das ist wichtig, weil bei den Alten muss man mindestens 2 cm Abstand zum Deckel halten, beim neuen Glas kann man bis zum Rand füllen. Nur bei faserigen Sachen etwas weniger. Wenn man dann den Deckel draufgibt kann ein wenig Flüssigkeit austreten. (?) Das gilt nicht für Kuchen Wurst etc. wo ebenfalls 2-4 cm weniger eingefüllt werden.

4. Zucker: immer in Wasser lösen und aufkochen ( wie weit steht nicht). dann abkühlen und über die Früchte gießen. Gilt auch für Fructose und Sorbit.

5. ABWISCHEN ??? ( wenn man so hoch einfüllt wird es wohl nicht ohne Einfülltrichter gehen). Ich halte nichts von der Wischerei, da man damit wahrscheinlich die meisten Keime einbringt.

6. Gummiring- und Deckelauflage:

ALTE GLÄSER: Gummi auflegen, Deckel drauf. Achtung Verschieben des Rings !

NEUE GLÄSER: Gummi ist am Deckel aufgelegt. Mit dem Deckel auf das Glas legen.

7. Klammern:

ALTE GLÄSER: Universalbügel ( Verliert oft mit der Zeit die Spannung)

NEUE GLÄSER: zwei Klammern vis a vis

8. Einkochtopf: auf Gitter, Berühren des Topfrandes bzw. untereinander kein Problem, nur nicht verkeilen, können auch übereinander stehen. ( Das steht in fast allen Büchern falsch und ich habe mich immer gefragt wie man das macht, dass sich die Gläser nicht berühren dürfen).

9. Wasser über die Gläser füllen. Das Wasser dringt NICHT ein.

10. Wassertemperatur: Außen muß gleich sein wie innen ( KALT/KALT ist am besten). LANGSAM ERWÄRMEN.

11. Zieltemperatur erreicht: Einkochzeit beginnt ( 86 Grad dann 25 Minuten)

12. Sofort aus dem Wasser nehmen und kontrolliert abkühlen lassen. Kein Abschrecken, kein Zug,

13. Klammer bleibt oben bis Zimmertemperatur, dann kommt er weg und man macht die "Deckelanfassprobe" Die Lasche zeigt bei den neuen Gläsern nach unten. Sichtkontrolle anfangs täglich, dann in weiteren Intervallen.

14. Die Gläser können gestapelt werden ! Lasche nach vorne.

15. Lagerung bei Zimmertemperatur kein Problem ( nur nicht in direkter Sonne). Bye bye Keller.

16. Glas geht nicht auf: 4 Klammern auf den Deckel und umgedreht in heißes Wasser stellen. KEINE Gewalt.

17. Gläser die gleich aufgehen, Kühlschrank und essen, Wenn diese erst nach einigen Tagenaufgehen ( undicht werden) WEGWERFEN !!!!

18. Schimmel: Glas wegwerfen, Toxine sind im ganzen Glas verteilt.

19. Der lose aufliegende Deckel ist ein unübertroffenes Warnsignal. Dieses entfällt bei Schraubbverschlüssen. Daher diese keinesfalls bei gefährlichen Konserven verwenden ( Gemüse, Gewürze, Fleisch etc.)



Einkochen im Backofen:

nach Meinung der Wecks ist das nicht ideal. Wenn schon dann geht es so.

Entspricht auch meinem Eindruck. das Hauptproblem ist wahrscheinlich, dass der Gummi wegschmilzt oder spröde wird. Ichhabe das gemessen. warmes Wasser in die Wanne, 160 Grad Heißluft. nach 60 Minuten entspricht die Kerntemperatur jener des Wasserbad ( 83 Grad) Dann beginnt man mit dem Pasteurisieren. Ob jetzt wirklich 90 Minuten notwendig sind wage ich wirklich zu bezweifeln. Aber bitte. Der Weck wird es ja hoffentlich wissen.




Einkochen durch HEISS EINFÜLLEN: wird mit gutem Grund abgelehnt. Auch alle Methode mit Alkohol abbrennen und Eiweißabdichtung des Rings etc. sind nicht tauglich. Ist also das in den meisten Rezeptbüchern empfohlene Verfahren mit den Twist Gläsern falsch ?? Wahrscheinlich wenn man keinen Zucker verwendet.


Einkochen in der Mikrowelle: Klammern sind mikrowellengeeignet, Methode ist aber schwer kontrollierbar, Meist wird bei Siedetemperatur gekocht, Dadurch werden die Früchte weitegehend zerstört.



Einkochen mit Schnellkochtopf: Geht, aber nicht unproblematisch, da sehr hohe Temperaturen ( 109 bzw117 oC) . Lange Nachkochzeit, Druckausgleich 40 Minuten. Bei Obst 109 Grad 5 Minuten, bei Fleisch 117 Bei Marmelade genügt 1 Minute mit 109 Grad.

Wenn man den Topf abdampft, sprudelt alles aus dem Glas heraus ( Überdruck).

Wieder wichtig: Wenn der Dampf weg ist, eine weitere halbe Stunde warten, dann das Glas völlig erkalten lassen und dann die Klammern abnehmen ( nicht die berühmten 24 Stunden warten).


Einwecken im Dampfgarer ?? Ich hab es probiert. Es geht besser als im Heißluftofen, da ich nicht so das Austrocknen der Ringe fürchte. Die gewünschte Kerntemperatur wird nach 30 Minuten erreicht.


Pasteurisieren: 60-90 Grad. Abtöten von Hefe, Milchsäure und pathogenen Keimen: Salmonellen. Keimreduktion von Sporen Schimmel, Clostridium botulinum, Para Tbc

Milch: 40 Sekunden 72 bis 75 Grad. 6 Tage bei 6-7 Grad haltbar.



Sterilisieren: Dezimalreduktionszeit ( auf ein Zehntel). Feucht besser als trocken->


1. Autoklavieren im Überdruckdampf.

Stufe 1: Pathogene Streptokokken, Listerien, Poliovioren: 61.5 Grad 30 Minuten

Stufe 2: vegetative Bakterien, Hefen, Schimmelpilze, alle Viren außer Hepatitis B: 80 Grad 30 Minuten

Stufe 3: Hepatitis B, die meisten Pilzsporen: 100 Grad 5-30 Minuten

Stufe 4 bis 6: 105, 121 132: Bac. anrthracis, bis Prionen





2. Heißluftsterilisation (Glas, Metall Porzellan):

180 Grad 30 Minuten, 160 Grad 120 Minuten.

Fraktionierte Sterilisation: Tyndalisieren: 100 Grad, Zimmertemperatur, nochmals 100 Grad, da ausgekeimt Sporen vernichtet werden.


3. Thermisieren: schonender als Pasteurisieren: 15 Sekunden auf 57 bis 68 Grad erhitzen. genügt für warmebehandelte Rohmilch


Wie unterschiedlich der Begriff STERILISIEREN gebraucht wird zeigt dieser Link: nicht einer der Fundstellen hat eine richtige Prozedur beschrieben. Wir verstehen zwar viele davon, wie wir zum Mond fliegen, die einfachsten Prozesse, wie wir etwas keimarm machen können, blieben uns trotz Internet ( oder wegen diesem ? ) verborgen.


Medizinische Definition: die theoretische Wahrscheinlichkeit eines lebenfähigen Mikroorganismus muß unter <1x> sein

Die Referenztemperatur beträgt 134 Grad. Steigezeit/Ausgleichszeit+Haltezeit=Plateauzeit

Heißluftsterilisation ist obsolet. Dampfsterilisation mit mehrfach fraktioniertem Vor- und Nachvakuum optimal ( Zyklus B)

Mindestanforderung Heißluft:(Seite 105): Polyamidfolienschlauch ( Steriking Heißluftrolle) verschweißt

180 Grad, Behandlungsindikatorumschlag, Maximalthermometer

Na dann guten appetit für die Marmeladenexperimente

Freitag, 8. August 2008

Badener 43-er Kakaotore von Mary Malcher

Im Buch "Süßes Baden" von Günther Schützl findet sich auf Seite 162 ein Originalrezept eines Kakaokuchens, den ich in dieser Form noch nie gesehen habe. Es handelt sich um ein Rezept eine Torte, aus der in Baden angesehenen Familie Malcher. Am Franzensring 43 steht eine Villa, die seit Generationen den Malchers gehörte. Dort wurde diese Torte seit Generationen gebacken.
Die Zubereitung ist easy. Sie schaut sehr gut aus. Nur mit dem Fertigbacken hatte ich so meine Probleme. Sie wurde mir innen nicht fertig und ist dann, nachdem sie sehr schön aufgegangen war, in der Mitte erschöpft zusammengesackt. Schade. Vielleicht beim nächsten Mal doch mit 170 Grad Ober- und UnterHitze. Hatte nach 15 Minuten auf 150 Grad runtergeschaltet. Das war offenbar zu wenig.

Mittwoch, 6. August 2008

Sachertortorte mit Rum-Brösel (Krone 1906)

Eines der historischen Rezepte im Krone-Rezeptbuch 1906 ist die Sachertorte mit Rum befeuchteten Bröseln.


Interessant ist vor allem, dass statt Mehl Bröseln verwendet werden, dazu Mandeln und ganz ungewöhnlich für die edle Torte Zitronade. Auch das Glasurrezept ist ungewöhnlich und eine echte Konservglasur.

Ich mache die halbe Menge und vertue mich bei der Schokolade. eine Tafel Schokolade sind nicht 100 Gramm sondern 40 Gramm. Ich habe irrtümlich 70 Gramm/Tafel berechnet.
105 Butter, 70 Gramm Dotter (3), 105 Schoko ( FALSCH, richtig wäre 60 Gramm) , 105 Mandeln, 26 Semmelbröseln, 35 Zitronat, 70 Zucker, 105 Schnee.
Die Rezeptur scheint mir etwas unharmonisch. Die Bröseln weicheich in Rum ein ( Wieviel ist fraglich). Die Zitronade evrsuceh ich im Mörser zu zerkleinern, vergeblich. es bleibenm Stücke. Rühre die Butter ab und gebe die Schoko+Zuckermischung dazu. Dann stufenweise die Eier. Bei den trockenen Sachen ( Brösel, Mandeln und Zitronade merke ich, dass das dem teig nicht sehr gut tut. Ich rühre jetzt noch eine 3/4 Stunde. Sonst das Übliche. geht recht gut auf ( OHNE Backpulver). Aprikotieren mit eigener Marillenmarmelade. Glasur nach dem beschriebenen rezept mit geringerer Menge ( 210 Zucker, 75 Wasser, 120 Schoko). Bio Schoko gerieben und in den gesponneen Zucker eingerührt. Wäre für die Schoko das Beste, da sie nicht lange gekocht wird. Ista ber leider völlig misslungen. Alle Rettungsversuche scheitern. MISSLUNGENE REZEPTUR, dafür BIO .
Picasa SlideshowPicasa Web AlbumsFullscreen

Sonntag, 3. August 2008

Badener Sachertorte nach Heinrich Schützel



In einem herrlichen Buch von Günther Schützl ( Süßes Baden... Verlag Grasl) habe ich ein Rezept gefunden, dass mich fasziniert hat, die Milli Sachermasse. Nicht wirklich die Milli Variation mit Vanillecreme sondern die Sachermasse. Ein Rührkuchen mit Reismehl ! Der Autor Günther Schützl hatte einen Großvater, der das Originalrzept der Sachertorte sicher kannte. Er war Lehrling bei den Sachers in Baden. Wenn er eine Sachermasse beschreibt, dann ist etwas Wahres dran. Übrigens das Buch ist eine Plfichtlektüre, gehört zu meinen absoluten Favoriten.
Ich habe das Rezept probiert. Ist interessant. Die Torte ist mir aber etwas zu trocken.

Nachstehend die dazugehörenden Bilder

Badener Sachertorte nach Heinrich Schützel


Kommentar: Ich habe ein non sticky Thailand Reismehl verwendet. Dazu ein 480 Doppelgriffiger Weizendunst. Bei der Marmelade habe ich gemischt. Oben eine säuerlichere Marillenmarmelade mit Agavendicksaft (A), in der Mitte eine mit wenig Fructose eingekochte, die aber durch die Süßkraft der Fructose etwas süßer imponiert. Ist ein herrlicher Kontrast am Gaumen.
Die Galsur ist die halbe Carla Glasur, LECKER.
Wichtig: die Torte schaut bereits nach 45 Minuten fertig aus. Da hat sie eine Kerntemperatur von 99 Grad. Sie braucht aber länger ( Stichtest). Vielleicht ist sie deshalb auch ein wenig trocken geworden, da ich unbedingt gewartet habe, bis sie innen fertig gebacken war.

Samstag, 2. August 2008

Alt Wiener Apfelstrudel- Neue Rezeptur.

Apfelstrudel war in meiner Kindheit immer das Highlight am Wochenende. In den 50-er Jahren hatte man nicht so viel Geld und die Lebensmittel waren wesentlich teurer als heute. Ein Apfestrudel war eine billige, leckere und gesundes Vor-, Haupt- und Nachspeise. Einfach Alles, was man als Heranwachsender so in sich hineinschaufeln konnte. Ein besonderes Erlebnis war es auch, wenn Mutter am großen Esstisch den Strudel auszog. Er bedeckte den ganzen Tisch mit 2x2 Metern und wurde dann gerollt. 2 Bleche mit 2 riesengroßen hufeisenförmigen Strudeln.
Ich kann mich leider nicht mehr genau an die Rezeptur erinnern. Meine Mutter ist leider schon zu alt, um sich noch daran erinnern zu können. Na was soll´s, es gibt ja das Internet und die alten Rezeptbücher.

Prato um 1900 : da findet man keinen Wiener Apfelstrudel.
Krone 1906. Da gibt es einen ungarischen Apfelstrudel, der nicht gerollt sondern geblättert wird., einen Apfelstrudel mit Butterteig auf billige Art und einen Apfelstrudel aus Wasserteig ( Gut und billg) . Na ja mit 10 dag Schweineschmalz und 10 dag Butter etc. Nein das kann es auch nicht sein.
Es gitb ja die modernen Spitzenköche, die unsere Tradition hochhalten. Und da wird man fündig. Allerdings, wie üblich, mit sehr unterschiedlichen Rezepten. Nach gründlichem Studium von Plachutta, Wagner und Cihal probiere ich es wie folgt:
( Habe ihn bisher zweimal gemacht, einmal mit Sauerrahm und Walnüssen und einmal mit geriebenen Haselnüssen und Joghurt Buttermilchaufstrich. Die Variante aus dem Trauner Lehrbuch der Böckerei ist ein sehr trauriger Abklatsch, wie er sicher nicht sein soll. Das sind auch die gatschigen Exemplare die man in den meisten Konditoreien vorgesetzt bekommt.
Einmal habe ich die Äpfel geschält einmal nicht. es schmeckt mit ungeschält besser,

Modifikationen von mir:
1. Ich nehme, wo es geht, Bioprodukte.
2.Ich nehme statt der flüssigen Butter, Kakaobutter. Ist besser als Butter, geschmacklich und gesundheitlich. Rapsöl mag ich nicht wegen der Erucasäure. Olivenöl schmeckt hier wahrscheinlich durch. Walnussöl wäre eine Alternative. Habe ich grad nicht zu Hause.
3. Ich nehme keine Semmelbröseln sondern Süßbröseln. Ich röste diese NICHT im Fett ab. Die sauegen bis zu 30 Gramm Butter in sich auf. Gesund ist was Anderes. UNNÖTIG.
4. Ich mische die Äpfel mit 2 EL Zucker und 1 EL Vanillezucker. Kein Zimt
5. Den Rest des Zuckers, den Vanillezuckers und das Zimt streue ich über die Biskotten und zerkleinere-mische alles im Zerkleinerer.

Verwendete Lebensmittel:
•Teig 120 Gramm ( Fabulo Zielpunkt 4 Blätter a 4x40 cm für 60x40 cm)
( alternativ Fanny Vollkorn TK Strudelteig)
•Apfel 750 Gramm (3 Granny Smith , 1 Golden Deliicous, 1 Golden Jonathan )
•Nüsse 50 Gramm ( geriebene Haselnüsse Eurospar 200 g Packung) alternativ, 50 gramm Walnüsse gehackt, bzw. 30 gramm gehackt, 20 Gramm gerieben
•Rosinen 25 Gramm ( helle Tradition Rosinen)
•Rum 35 Gramm (Stroh Inland für Rosinen, 30 Gramm retour)
•Kristallzucker 60 Gramm (Bio Rohrzucker nicht raffiniert)
•Zimt 1,2 Gramm (Brecht Zimt Cassia Öko- 0.1 GRAMMWAAGE)
•Zitronen 50 Gramm (ca. 1 Zitrone)
•Vanillezucker 5 Gramm (Bio Art : 7 % Bourbon V+93% Rohrz.)
•Semmelbrösel 110 Gramm (ital. Tiramisu Biscoti)
•Bio Joghurt+ Buttermilch ca 100 Gramm alterantiv 200 Gramm Sauerrahm
• Kakobutter (Callebaut Mycryo- reine Kakobutter) zum Betreichen des Teigs ca 15 GRamm
•Vanillestaubzucker zum Bestreuen: 2 Gramm Bio Art Vanillezucker und + 23 Gramm Bio Rohrohrstaubzucker)


Hier sind die Bilder vom zweiten Versuch (Sauerrahm, gehackten Nüsse, Vollkornteig, geschälte Äpfel).


Apfelstrudel



Kommentar: Schmeckt urlecker. Der Tiefkühlteig ist besser, als wenn man es selbst versucht und nicht orderntlich nicht dünn genug hinbekommt. Die Vollkornvariante ist zwar tapfer, die normale schmeckt mir besser. Ist eh nur ein Verkaufsgag. Die Idee mit dem Vanillestaubzucker ist grandios. das Zimt verbrennt nicht und man hat den guten Geschmack auf dem Gaumen.
Die Brösel müssen nicht in Butter angeröstet werden, wenn man gute Brösel nimmt ( Sicher gesünder).
Am besten belegt man nur die Hälfte des Strudels mit den Äpfeln.
Ungeschälte Äfel sind knackiger, Der Sauerrahm ist entbehrlich, Buttermilch Joghurt ist besser, Die Kakaobutter ist ein Hit. Schmeckt einfach super. Die Kruste wird mit der Kakaobutter wesentlich knackiger als mit Butter.


Freitag, 1. August 2008

Krone 1906: Sachertorte mit Erdäpfelmehl.


Also ich habe dieses Modell ja schon einige Male backen wollen. Das Erdäpfelmehl hat mich davon abgehalten. Wer weiss ob es gleingt und ob es schmeckt. Meine ersten Experimente waren ja nicht so erfolgreich. Nur habe ich damals nicht so viel vom Butterabtrieb etc. verstanden. Jetzt weiss ich es inzwischen etwas besser.
Alle Lebensmittel auf gleiche Temperatur bringen. ( Eier in warmes Wasser einlegen, Butter herauslegen und innen messen ( > 20 Grad), Schokolade schmelzen und mit Zucker abrühren. Damit kommt sie auf ideale Temperatur von etwa 30 Grad.

Die Herstellung ist easy. Butter abrühren, Schoko erweichen, diese habe ich mit dem Staubzucker gemischt und dann in die Butter eingerührt. Dann die Dotter einzeln dazugeben. Ab jetzt beginnt EINE Stunde rühren auf Stufe 4. Der Teig wird ab 30 Minuten völlig anders, blasig schaumig. Dann 1/3 Schnee, das ganze Erdäpfelmehl ( mit einem Hauch Backpulver zur Gewissensberuhigung) und dann den Rest vom Schnee.
Die Torte ist super geworden. FLAUMIG. Von idealer Farbe. Höhe genau richtig. Schaut aus wie vom Sacher.



Picasa SlideshowPicasa Web AlbumsFullscreen





Glasur:
180 Zucker, ( davon 30 Gramm Traubenzucker und 150 Gramm Backzucker), 120 Gramm Wasser, mischen, langsam erwärmen und rühren bis 70 Grad ( Tefal Topf und Silikonschaber), dann einfach kochen lassen, Stufe 7, inzwischen die Schoko im Wasserbad wärmen (100 Grad Callebaut 811), Mit Thermometer die Temperatur überwachen. Den Zucker bis zum Spinnen kochen. Ich habe das jetzt endlich gefunden ( im Prato). Es ist eindeutig die Stufe 3 des Zuckerkochens. Der starke Faden, also 109 Grad. Den Faden seh ich nicht wirklich. Jetzt die Schoko einrühren und weiterkochen auf 109 Grad bis ein Faden ensteht. Na ja . Bei 113 höre ich auf. Weiß nicht genau was die meinen. Langsam abkühlen und leicht umrühren bis siche eine Haut bildet. Werde ungeduldig und gieße das Ganze bei 70 Grad drüber. Zu dünn? Die Marmelade mischt sich schön mit der heissen Glasur. Super, ein Gatsch. VERHAUT.
Na ja, am Ende schaut das Ganze doch nich recht erträglich aus.
Fehler: die marmelade war zu dikc aufgetragen und dann nicht gekühlt. Die heisse Schoko hat sich köstlich mit der Marmelade verbunden um mich zu ärgern.
DER GESCHMACK IST ABER DER BESTE DEN ICH JE ERZIELT HABE.

Die Torte ist ein Gedicht. Sie bleibt 3 Tage saftig. (Länger aufzubewahren ist wegen Juniors Drängen nicht möglich).