Sonntag, 24. Januar 2010

Faschierte Laibchen ( nach Johann Lafer) mit Pommes frites




Wir haben ein neues Kochbuch vom Spitzenkoch Lafer. Er ist ja ebenfalls ein ungekrönter Kaiser, und tritt in diversen Kochshows auf. In persönlicher Bescheidenheit hat er sein Kochbuch nach seiner Selbsteinschätzung genannt: "Der grosse LAFER "Die Kunst der einfachen Küche."

60 Grundrezepte mit Variation, so daß er auf 250 Rezepte kommt. Das zum stolzen Preis von 40 Euro. Das Buch ist auf 480 Seiten aufgeblasen, und erinnert mit weißem Einband und goldener Schrift an die Bibel. Wenn man heineinschaut sieht man viele Bilder und Schritt für Schritt Anweisungen. Damit kann man immerhin davon ausgehen, daß jemand diese Rezept auch wirklich zubereitet hat. Bei der Beschreibung der Zutaten hapert es dann wieder etwas. Na ja man kann sich ja dann im Lafer-Shop eindecken.

Obwohl er ein Österericher ist, hat er auf seiner Rezeptwebsite nur mehr 12 Rezept aus Österreich und verwendet sogar dort den Quark statt dem Topfen. Das zur Selbstverleugnung um Deutschland bekanntester Koch zu werden.


Logisch, daß er dann auch die Frikadelle und nicht die Faschierten Laibchen macht. Also mache ich heute Frikadellen nach Johann Lafer ( Seite 110).



Zutaten:
  • 1 altbackenes Brötchen ( ich nehme in Östereich 1 Semmel)
  • 100 ml lauwarme Milch
  • 100 Gramm durchwachsener Speck ( ich nehme Tiroler Bauchspeck).
  • 3 Schalotten, 2 Knoblauchzehen
  • 25 Gramm Butter ( unnötig, besser etwas Olivenöl)
  • 500 Gramm gemischtes Hackfleisch ( ich nehme Gulaschfleich vom Rind hacke es selbst)
  • 1 Ei
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • Salz und Pfeffer (welcher??) ( auf der Website findet man diese Details: Kalahari Salz und Tellycherry Pfeffer )
  • 30 Gramm Butterschmalz, 2 Thymian und 2 Rosmarin Zweige
Interessant: auf der Website habe ich dieses Rezept exakt gleich wie im Buch gefunden. Allerdings ist im Buch das einzig Exklusive dieses Rezepts ( nämlich das Wüsten Salz und der indische Pfeffer) nicht angeben. Also wofür das Buch .-). Oder wollte der Verlag bei solchen offensichtlichen Pflanzereien nicht mitspielen? Da ist der Verlag von Frau Mayer nicht so empfindlich.
Zubereitung:
1. Die Semmel entrinden, in Würfel schneiden, mit lauwarmer Milch übergießen.
2. Knoblauch, Zwiebel und Bauchspeck klein schneiden und in der Pfanne andünsten. Ich nehme etwas Olivenöl, und KEINE Butter. Etwas abkühlen lassem
3. Das Faschierte, die eingeweichten Semmelwürfel, die Zwiebel-Knoblauch-Speckmischung zusammenmischen. Salz und Pfeffer nach Gefühl,
4. Laberln formen.
5 Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen, und die Laibchen bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten. Die Kräuterzweige zufügen. Dann die Hitze reduzieren und bei milder Hitze 5-8 Minuten weiterbraten.
Dazu machen wir heute ausnahmsweise Pommes frites: ( dafür brauche selbst ich kein Kochbuch):

  • 2 große Ofenkartoffeln schälen und in Längsrichtung in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Diese dann weiter der Länge nach schneiden.
  • Das Frittieröl auf 150 Grad erhitzen und die Pommes einbringen. Vorsicht vor Verbrennung. Die Kartoffel vorher mit Küchenkrepp abtupfen, damit kein Wasser an der Oberfläche ist ( spritzt sonst stärker).
  • Nach 5- 10 Minuten fertig, auf Krepp legen.


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