Donnerstag, 14. Januar 2010
Mini-Faschingskrapfen und Schinkenkipferln
Im Mehleisenbuch von Christoph Wagner findet sich auf Seite 276 das Rezept für die Sacher-Faschingskrapfen. Ich backe es nach, und modifiziere nach meinen Ideen.
Zutaten:
330 Gramm Glattes Mehl ( ich nehme 700Assman)
80 ml Milch ( ich nehme 0.7 %)
30 Gramm Germ ( Lidl)
1 Ei und 3 Eidotter ( 1 Vollei+50 Gramm Eidotter past.)
40 Gramm Staubzucker
1/2 P. Vanillezucker ( Bourbon 7 %)
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
2 cl Rum
80 Gramm flüssige Butter
Erdnussöl zum Herausbacken ( ich habe nur Frivissa zu Hause)
mit etwas Rum vermengte Marillenmarmelade für die Fülle. ( ich nehme Marillenlikör, leider sind meine Bestädne zu Ende, aber ich habe noch ein Glas Wachauer Marillenmarmelade von Bailoni.
Zubereitung:
Ein Dampfl machen (ich gebe zusätzlich zu 20 Gramm Milch und der Germ einen KL Traubenzucker dazu. Die Hefe lebt von Traubenzucker. Nach 15 Minuten in das Mehl einbringen. Die anderen Zutaten in die Rührschüssel geben, abrühren und dann das Mehl+Dampfl zugeben. Mit der Maschine bei Stufe 3/4 etwa 20 Minuten abschlagen, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
Ich gebe keine Tücher auf den Germteig, sondern eine Stretchfolie. Das ist wesentlich hygienischer, und zudem kann man den Teig beobachten. Nach 1 Stunde ist der Teig gut aufgegangen. Ich knete noch einmal durch und mache 20 Gramm Portionen, die ich in den Handflächen unter Druck zu Kugeln forme. Etwas abflachen und neuerlich gehen lassen.
In Öl ( 160 Grad) herausbacken. Abtropfen und mit Marmelade füllen. Ich bestreue mit Rohrohrstaubzucker ( Lieferant: Gewusst Wie).
Zusammenfassung: Ein super Rezept. Das Besondere an diesen Krapfen ist die Mundgerechtigkeit. Man kann den Krapfen als Ganzes in den Mund stecken, und es tropft einem keine Marmelade auf den Anzug. Die üblichen Faschinskrapfen sind um 4-5 cm größer und man kann sie nur bei sehr goßer Klappe im Ganzen verspeisen.
Das nächste Mal nehem ich unbedingt meine eigene Marmelade mit Agavendicksaft. Dann ist der Krapfen das Beste, was ich je an Krapfen gegessen habe
Das Sacher Mehlspeisenbuch ist ein echtes Kochbuch. Wenn man sich daran hält, gelingt jedes Rezept. Ganz im Gegensatz zu den Modeköchen ( Wiener, Mayer....)
Schinkenkipferln:
Ich liebe derzeit das Buch von Werner Gruber, der mit seiner Kulinarischen Physik wirklich einmal was Neues schreibt. Er hat auch recht gute Rezepte. Heute probiere ich die Schinkekipferln (Seite 204)
Zutaten:
Blätterteig ( ich nehme light)
200 Gramm Schinken fein gehackt
3 El Käse gerieben
1 Zwiebel,1 Essiggurkerl, 1 El Petersilie
125 Gramm Sauerrahm
3 El Frischkäse ( ich nehme Ziegenkäse)
Zubereitung:
Den Teig in Dreiecke schneiden, die Zutaten vermengen, würzen, auf die Dreiecke bringen und rollen. Mit etwas Eiweiß abstreichen, und bei 180 Grad C Heißluft 20 Minuten backen ( besser ist 160 Grad, da zu schnell braun und innen noch nicht ganz fertig.
Zusammenfassung:
Mir ist die Zusammensetzung etwas zu fett. Werde das Rezept einmal mit fettärmeren Komponenten backen. Sonst aber eine gute Idee.
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