Montag, 21. Juli 2008

Agavendicksaft- Gesunde Marmelade

Da komme ich zufällig in einen Naturkostladen und finde dort Marmelade (Konfitüren) die gesund sein sollen. Am Etikett finde ich, gesüßt mit Agavendicksaft. Das ist also offenbar der zeit der Naturkostgag .


Ein guter Aritkel auf Chefkoch : ist süß und kein Zuckerersattzstoff wie Stevia.

Maintal Konfitüren machen damit ein gutes Geschäft. Alles bio und im Biofruch 75 ist nur mit Agavendicksaft gesüßt. Das soll 50 % weniger Kalorien haben.

bei Allos seh ich die Zusammensetzung:

Nährwertangaben pro 100 g Kohlenhydrate: 68 g davon: Fructose 38 g, Glucose 30 gFett: 0,5 gEiweiß: 0 gBrennwert: 1308 kJ/311 kcal


Alles über Zucker findet sich auf Kirchenweb.at. ich liebe diese Site, da unspektakulär und voll super Infos, die man sonst nirgend findet. Na aj die kennen die Agave auch nicht.

Vom Aussehen schaut die agave aus wie Aloe vera. Die ist aber ein Liliengewächs und wesentlich gesünder. Es ist die einzige Pflanze, die sich selbst heilt.

Die Agave ist ein Kaktus.


Also im Prinzip die gleiche Zusammensetzung wie ein guter Bienenhonig. Na ja vielleicht weniger Geschmack. Ob gesünder wage ich einmal zu bezweifeln. Nun die Agave ist ein altes Hausmittel in Mexiko. Man gibt es bei Verbrennungen und auf eitrige Wunden ( Stapohylococcus).


Auf Pub Med findet man nicht viel Negatives. Bei direktem Kontak kann es zu Kontaktdermatitis kommen. Es gibt ja eine art der Agave aus der man den Tequila macht. alos muss es doch was Gutes sein.


Auf den internationalen Naturmedizin Seiten wird die agave sehr gut beurteilt. :
Agave is a sweetener extracted from a South American cactus, and traditionally used to make tequila. Often called "honey water," the agave nectar or agave syrup is light, both in taste and colour. It is runnier than honey and tastes much milder, but is in fact sweeter so even less is required in cooking. Agave is extraordinarily low glycemic - it has almost no impact on blood sugar, making it an ideal sweetener for diabetics and those who are sensitive to sugars.


Das ist sicher falsch ( siehe oben Glukose/ Fructose). Wieso sollte die Agave so einen niedrigen glykämischen Index haben. Man sieht was diese Logi Geschichte für ein Blödsinn ist.
Es hilft nichts Stevia ist sicher besser, aber das verhindert in Europa noch die Zucker Lobby.

Während Agavensirup in Europa noch eher die Fundi haben, ist es offenbar in USA schon weit verbreitert. Es gibt bei amazon ein Kochbuch mit 100 Rezept nur mit Agavendicksaft. Also das Zeug wird schon noch bei uns modern werden.


Eines steht fest für mich fest:
Für Diabetiker ist die Agave wegen des Glukoseanteils keine wirkliche Option (Glukose ) : da scheint es mir besser die Marmelade ohne Zucker einzukochen oder mit Fructose alleine, oder ev. mit künstlichen Süßstoff.

Aber die Geschicht mit dem Zucker und den damit verbundenen Irrtümern ist ja eine old story.


Ob ich in Zukunft meine Marmelade mitAgavendicksaft sehr fraglich. Da ich das Zeug ( ein falsche um 6 Euro schon gekauft habe, probiere ich es EINMAl aus.


Ich bin angenehm überrascht. Ich habe zu 300 Gramm Frucht, 100 ml Agavendicksaft und eine Zitrone gegeben. Das Ganze aufgekocht. Inzwischen 1 Teelföffel Apfelpektin in etwas Wasser gelöst und in die Marmelade gegossen. Noch einmal 1 Minute aufgekocht, und sofort in ein Twister Glas. Umdrehen und fertig.

Kostprobe: Schmeckt super. Nicht so süß wie die Gelierzucker, fruchtig. Bin neugierig ob es hält.


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