Marillenknödel: Die Brösel aus Haselnüssen mit Staubzucker: LECKER. Der Kartoffelteig ist Ansichtssache. Ich mag lieber Topfenmasse.
Eismarillenknödel: Kein Vergleich zum Kunstprodukt der Eisläden.
Der Marillenweg: 4 km leichte Steigung. Herrliche Aussicht. Bisher vom Tourismus verschont. Ich fürchte wenn der kommt, wird man die Marillen nicht mehr frei zugänglich bewundern können und die Hängematte bei Station 3 wird abmontiert worden sein. Wir haben nur einige Marillen gegessen. Ich musste mich wirklich zusammenreissen, da die Marillen in Augenhöhe waren und auch in Kisten frei herumstanden.
Hier ein paar schöne Bilder von dem wunderbaren Weg. .
Marillen20 |
Besonders eindrucksvoll ist das Nützlingshotel bei Station 6 . Wenn man das auf Menschen überträgt, könnten die meisten Hotels zusperren. Ich weiß nicht wie weit man in der Wachau mit dem Biogedanken ist. Die Marillen weisen bei einigen Bauern doch deutlich Flecken auf, so daß man hoffen kann, dass nicht nur gespritztes Obst am Markt ist. Die noch unreifen Weintrauben sind wunderschön anzuschauen. Aber wenn man durchgeht, riecht man die Spritzmittel und man sieht auch die Rückstände auf den Trauben. Ich hoffe das ist nicht so bei den Marillen. Beim Wein hat sich ja inzwischen der Biogedanke weitgehend durchgesetzt und ich bevorzuge grundsätzlich Bio Wein ( Ich nehme wenig aber dafür die beste mit bekannte Quaität von biofritz.at aus Gumpoldskirchen. Frtz Kucera ist ein Bio Weinbauer der alten Schule mit Handschlagqualität) . Bei den Marillen habe ich noch nicht so sehr darüber nachgedacht.
Die Fähre nach Spitz ist auch so ein liebenswertes Relikt. Die Überführ kostet 4.50 mit Auto. Und da gibt es tatsächlich Touristen, die vor der Fähre in den Weinbergen parken ( dort alles kaputt fahren) und dann die Überfuhr nach Spitz per pedes machen um 2.5o Euro für das Auto einzusparen. Da Spitz überlaufen ist fahren wir Richtung Krems.
Nach Dürnstein gibt es einen Grillpaltz mit Steckerlfischen. Wir kaufen 2 Makrelen ( die Forellen haben mir zu viel Gräten). SUPER LECKER. Dort kaufen wir auch die Marillen. Hätten wir nur ein paar am Marillenweg gefladert. Ich dachte wir sehen noch ausreichend Marillenstände auf der Straße. Aber offenabr geht das, was jetzt schon da ist in den Handel. Die Marillen, die wir zu kaufen bekommen sind aus Hornstein ( ha ha wir fahren in die Wachau und kaufen Marillen aus dem Burgenland). Die Touristen kaufen eh alles. Die haben ja keine Ahnung wo Hornstein liegt. Wir wissen es und kaufen trotzdem, da ich heut Marmelade machen will. Für 4 Euro das Kilo.
Dann noch für den Junior zum Marillenfest in Krems. Na ja. Viel Lärm, viel Alkohol mit Marille, fettes Austrian food aus dem Sackerl Würstel, Schnitzel Schwensbraten, kein Gemüse, und ein wenig Marillensachen ( Knödel, Strudel) ohne wirklich Phantasie. Dazu ein Stand mit Marillenschnaps und Likör. A Gaudi halt, Und dazu eine Gaudi Musik. Wenn das alles ist, kann die Fremdenverkehrswerbung einpacken. DAS Timing ist schlecht ( man bekommt noch keine Marillen in ausreichender Menge und Qualität am 19 Juli) und der Stil ist untere Schublade. Einen Qualitätstouristen werden sie von diesem phantasielosem Angebot nicht für die Region überzeugen. Scahde um die schöne Region. Es gäb da so viel Schönes, das vllig ungenützt ist. da gibt es z.B. ein aufgelassenes Tonbergwerk in Angern. Die Amis würden hier einen Erlebnispark daraus machen. Wir haben gerade ein vergilbtes Foto dort aufgestellt.
Ein Luftballon um 9 Euro, Bungee Jumping um 5 Euro. 2 Marillenknödel um 4.50, und ein Marillenlikör um 15 Euro. 30 Euro in 5 Minuten ( das sind immerhin 500 Schilling).
Trotzdem es war ein wunderschöner Tag im Zeichen der Marille:
Aus Thai Sicht
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